Neues vom Fluss

Wind in den Weiden.
Wobei das stark untertrieben ist.
Orkan in den Weiden. Passt eher.

Denn von oben schneits Besen und Spritzkannen. Und als wärs nur ein Bubenstreich, blinzelt im nächsten Augenblick die Sonne durch die Wolken, wärmt schelmisch unsere blasse Gesichter.

Aprilwetter. Der erste Winter am Fluss scheint also vorbei, zumindest demnächst. Und die Flussfrau streckt ihre Nase in Richtung Garten. Der kleine Wassermann gleich hinterher. Zwei Erdmännchen vor ihrem Bau. Natur pur gegen kalte Knochen: Schneeglöckchen. Und lila Krokusse, ganze Teppiche davon.

Der Sternengucker hat zwischenzeitlich ein Zuhause gefunden. Viele Liter Birswasser später und wie selbstverständlich. Wohnt jetzt auf einem Burghof. Mit einer Gräfin zusammen, die eine echte Wildsau ist, und ihm die Welt erklärt. Wunderbar Luke Skywalker, du Halunke. Bist aufgebrochen, um es dir gut gehn zu lassen. Recht hast du. Alles Liebe für dich!

http://www.grisette.ch/Lucas.html#12.02.14

Und wir sehnen uns noch immer nach einer guten Tierseele im Birsbau. Strecken unsere Fühler aus. Wie die Blumen ihre Köpfe aus der Erde. Langsam, nur keine Eile. Man will sich nicht nochmals zuschneien lassen. Alles noch klein und und unscheinbar. Und der Wind ist auch noch recht kalt. Mehr verrate ich nicht. Nicht jetzt.

Kümmere mich stattdessen wieder um meinen Alltag.
Lesend, schreibend, Wäsche waschend.
Und die Veränderung in diesem Fall begrüssend: Luke auf seinem Stern gelandet, und wir den Vorfrühling vor der Hütte.

Plus die Birs, die gleichmütig ihrem Lauf folgt, als wär nichts passiert.